Rezensionen zu
"Stalingrad – Die Einsamkeit vor dem Sterben"
5 Sterne bei Amazon
Christian Döring, Top-Rezensent von Amazon, hat unseren Roman „Stalingrad – Die Einsamkeit vor dem Sterben" von Christoph Fromm rezensiert.
Er schreibt:
„Der Tod hinterlässt Spuren und dies auf allen Seiten. Fromm bringt Sätze die selbst alleinstehend das Hirn des Lesers zum Nachdenken bringen sollte.
Hier nur zwei Beispiele:
' ... als hätte ein sadistischer Gott zu seinem Vergnügen den Lauf der Zeit angehalten.'
'Wer überleben wollte, musste Spaß am Töten haben.'
Das Thema Krieg ist längst nicht mehr so weit von uns entfernt wie noch vor wenigen Jahren. Junge Deutsche ziehen bereits wieder freiwillig in den Krieg, unter anderem zum IS oder in die Ukraine. Bevor sie sich auf den Weg machen, sollten sie dieses Buch lesen, ich bin mir sicher es wird Folgen haben!"
5 Sterne gab es dafür auf Amazon! Vielen Dank!
Die ganze Rezension findet Ihr hier.
Stephanie Bajorat, Ludwigsburger Kreiszeitung Interview mit Christoph Fromm
BAJORAT: Töten und Sterben auf 500 Seiten: Wieso haben sie sich an so schweren Stoff herangewagt? CHRISTOPH FROMM: Stalingrad ist die Apokalypse des Krieges schlechthin. In keiner anderen Schlacht ist in einem solchen Ausmaß so sinnlos gestorben worden, deshalb ist für mich Stalingrad das große Thema des Zweiten Weltkriegs. In dem Buch ist nichts, was erfunden ist. Die Szenen zeigen, wohin Krieg im schlimmsten Fall führen kann.
BAJORAT: Derzeit erlebt die Aufarbeitung des Zweiten Weltkriegs eine Hochphase. Zuletzt hat ein ZDF-Dreiteiler über den Krieg im Osten die öffentliche Diskussion beflügelt. FROMM Ich fühle mich sehr bestätigt – auch durch den Dreiteiler. Es gibt ein großes Bedürfnis, sich mit dieser Zeit zu beschäftigen und zwar ungeschminkt. Als ich Anfang der 90er Jahre am Drehbuch für einen Film über Stalingrad gearbeitet habe, gab es große Widerstände, das so darzustellen. Seltsamerweise scheint es ein größerer Tabubruch zu sein, sich mit dem Grauen fiktional auseinandersetzen. Dokumentationen über den Krieg im Osten und Stalingrad gab es schon. Das scheint weniger brisant zu sein, als die fiktionale Erzählung in gleicher Härte. Die Breite der Gesellschaft ist erst jetzt bereit, sich dem Vernichtungskrieg im Osten zu stellen. In: Ludwigsburger Kreiszeitung vom 01.06.2013
Gabriele Szczegulsk, Bietigheimer Zeitung Interview mit Christoph Fromm
SZCZEGULSK: Was ist Ihre Grundthese im Roman? FROMM: Meine These ist, dass es Umstände gibt, und der Krieg ist so ein Umstand, in denen man kein guter Mensch bleiben kann. Also sollte man solche Umstände vermeiden. Protokolle des englischen Geheimdienstes, der deutsche Soldaten heimlich in der Kriegsgefangenschaft abgehört hat, belegen diese Theorie. Nicht wenige Soldaten prahlten regelrecht mit ihren grausamen Taten. In Stalingrad verfielen Soldaten in der Endphase in tierähnliche Zustände, das ging bis zum Kannibalismus. Am Schluss stand nur die totale Hoffnungslosigkeit.
SZCZEGULSK: Ist das die Botschaft Ihres Buches? FROMM: Auch wenn mein Buch den Krieg in seinen grausigen Details zeigt, ist es ein Antikriegsbuch. In einer Zeit, in der Kriege wieder als politisches Mittel benutzt werden, müssen wir alles in unserer Macht Stehende tun, um Gewaltauseinandersetzungen, die in einen Krieg münden, zu verhindern. Stalingrad ist ein Beispiel, wozu der Krieg Menschen macht.
Herbert Huber, lesekost.de
„[…] Manche Szenen erzählt der Autor großartig, ob sie glaubwürdig sind (Fritz rebelliert gegen das Scheusal von Vorgesetzten Haller, S. 209), ist fraglich. Am plausibelsten sind die Episoden, in den der Irrsinn des Kriegs zutage tritt, so wenn Hans, Fritz, Rollo und Gross einen Weg freischaufeln, der sofort wieder zugeweht wird und den eh niemand benutzt (S. 230). Da kommt Stalingrad an Joseph Heller: Catch-22 heran. Groß war von einer Strafkompanie zu den Hauptpersonen gestoßen und wurde die überzeugendste Figur im Schlachtengetümmel. Großartig gelang dem Autor auch das Erschießungskommando der Wehrmacht (S. 312ff) […].“ Gesamter Beitrag unter: http://www.lesekost.de/deutsch/zweit/HHLDZ08.htm
Kilian Lippe
„[…] Nach der Lektüre Ihres Buches "Stalingrad - Die Einsamkeit vor dem Sterben" geschah Folgendes:
Ihre Beschreibung der trotz allem bestehenden Sensibilität inmitten bestialischer Animalität der, bzw. des deutschen Soldaten ließ mich zur folgenden Erkenntnis kommen:
Das Eingestehen, dass auch ich unter gegebenen Umständen fähig wäre - fähig, verroht und verzweifelt, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen. Fähig, diese in Friedenszeiten doch wie einen Schild vor mir getragene Unschuld zu verlieren.
Dies sich einzugestehen war schwierig, war schmerzhaft - und dennoch notwendig."