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AutorenbildChristoph Fromm

Deutsche Politik: Die AFD inhaltlich stellen


Offene Bücher auf einem Haufen

Wie man ein Fernsehstudio in ein Tollhaus verwandelt, das demonstrierten die Politiker*innen von Storch, Spahn, Kühnert und Wagenknecht kürzlich eindrucksvoll, gemeinsam mit der Journalistin Amann und einer hilflosen Moderatorin namens Illner.


Nach kürzester Zeit fielen sie beim Stichwort „Migration" derart unkontrolliert und polemisch übereinander her, dass man sich als Zuschauer hätte amüsieren können, wären das Thema und der Zustand dieses Landes nicht allzu ernst.


Wenn es so aussehen soll, die AFD inhaltlich zu stellen, dann kann ich nur sagen: Genau so treibt man nur noch weitere Wähler*innen in die Arme der AFD.


Aber selbst wenn man vernünftig argumentieren würde, in Ansätzen haben das Sarah Wagenknecht und Jens Spahn versucht, würde man der AFD nicht beikommen.


Woran liegt das?


Der AFD ist es längst gelungen, Teile der Bevölkerung immun gegen rationale, logische Argumente zu machen. Wie so etwas geht, kann man im sechsten Kapitel von Hitlers „Mein Kampf“ nachlesen, was einige Mitglieder der AFD vermutlich auch getan haben.


Dort steht, dass man die Masse aus ihrer Apathie herausreißen, sie emotionalisieren muss, sie in rauschartige Zustände versetzen muss, um sie manipulieren zu können. In einem Zustand des Rauchs, der Hysterie, der Ekstase verweigert sich die Masse jedem rationalen Argument und ist besonders zugänglich für irrationale Glaubenssätze.


Hitler verweist dabei explizit auf die Parallele zur Religion:

Ist die jungfräuliche Geburt vernünftig?

Ist Jesus wirklich übers Wasser gegangen, hat Blinde sehend gemacht und ist wiederauferstanden?


Die Antwort Hitlers: Je unglaubwürdiger ein Dogma ist, umso intensiver muss man es glauben.

Wenn es gelingt, die Masse in einen Zustand der Hysterie zu versetzen, dann ist sie sogar bereit, sich lustvoll in den Untergang zu stürzen.


Wollt ihr den totalen Krieg?! Fragte Goebbels einst im Sportpalast Berlin, und erntete frenetischen Jubel.


Und wie wird Hysterie erzeugt? Durch Angst, durch wirtschaftlichen Absturz, durch Krieg!


Insofern hat Jens Spahn recht: Es muss schleunigst gelingen, durch eine bessere Politik, durch konkrete, bessere Ergebnisse, die Bevölkerung zu beruhigen, sonst drohen Zustände, die extrem gefährlich werden können!


 

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