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Die Warriors der Öffentlich-Rechtlichen


Jetzt werden sie wieder in allen Talkshows versammelt, um uns auf einen langanhaltenden, zähen Krieg mit nur wenigen Fortschritten einzustimmen. Exorbitant werden hier nur die Gewinne der Rüstungsindustrie sein, auch darauf werden wir jetzt von Kiesewetter und Co. vorbereitet. Natürlich haben wir bisher viel zu wenige Waffen geliefert (alleine bei der letzten Lieferung 2,7 Milliarden), wir müssen also weiterhin tief in die Tasche greifen, denn immerhin verteidigen die Ukrainer unsere freiheitlich-demokratischen Werte.


Wer glaubt das eigentlich noch, angesichts der massiven, von offizieller Seite unwidersprochenen Gerüchte, dass ein ukrainisches Kommando Nordstream 2 gesprengt hat? Leider viel zu viele.


Anstatt endlich auf die USA und China einzuwirken, eine diplomatische Lösung zu erzwingen - was den beiden durchaus möglich wäre und den Vorteil hätte, dass man auch gleich über das Taiwan-Problem und die Machtaufteilung auf der Welt sprechen könnte - werden wir mit den immer gleichen, stupiden Forderungen nach immer noch mehr Waffen und nebenbei auch Geld immer tiefer in diesen militärisch ausweglosen Konflikt hineingetrieben.


Es wird von Konfliktuhren gefaselt, die ablaufen müssten, unsere Leopard Panzer sind angeblich so gut, dass sie selbst brennend noch das Leben ukrainischer Soldaten schützen, und jedes von der Ukraine eroberte Dörfchen wird wie ein Cannae der Russen gefeiert.

Das alles findet nicht etwa auf abenteuerlichen Privatsendern statt, sondern im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Und während wir für Desinformation und Manipulation Gebühren bezahlen, erzählt man uns permanent, welche abstrusen Lügen die russische Propaganda verbreite. Das stimmt zwar, aber man muss leider konstatieren: Die deutsche Propaganda ist nicht viel besser!


Eine Unwahrheit ärgert mich besonders: Ständig wird behauptet, das ukrainische Volk und natürlich auch die Soldaten stünden wie ein Mann hinter der Regierung Selenskyj und seien bereit, jedes Opfer zu bringen, um alle Gebiete, einschließlich der Krim, zurückzuerobern.

Das stimmt nicht. Es gibt sehr viele Menschen in der Ukraine, die sich vor allem Frieden wünschen, und es gibt sehr viele Frauen, die lieber ihre Männer unversehrt zurückhaben wollen, als mit unsinnigen Maximalforderungen den Krieg noch über Jahre hinzuziehen, bis dieses arme, gepeinigte Land vollständig in Schutt und Asche liegt.


Und alle diese Fernsehkrieger*innen müssen sich mal eine Frage stellen lassen: Wer soll eigentlich all die schönen Waffen noch bedienen, wenn täglich hunderte ukrainischer Soldaten während dieser Großoffensive fallen?


Aus England gibt es Berichte, wonach einige NATO-Länder angeblich bereits Pläne schmieden, im Falle eines völligen Ausblutens der ukrainischen Armee eigene Kämpfer ins Kampfgebiet zu schicken. Wenn das stimmt, würde sich auch das Mantra „wir werden uns nicht direkt am Krieg beteiligen“, als dreiste Lüge erweisen.

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